hallo ihr lieben!!! ich hoffe ihr habt euch in den letzten wochen nicht so gelangweilt vor euern computern, da ich doch so lange nicht geschrieben habe. dafuer gab es eigentlich 2 gruende, zum einen war das internet da wo ich war zu teuer(eine std.bis zu 20,-dm) und zum anderen gab es in einigen ortschaften weder telefon noch internet. also wird es hoechste zeit ,dass ich einige erlebnisse an euch weiter gebe. es gibt ja freunde/innen,die haben mir beim frieren in bolivien viel spass gewuenscht, nicht wahr grit b.? in wirklichkeit, es war eisigkalt, aber ums herz wurde es mir doch ab und an mal sehr warm. vor einigen wochen waren wir in potosi, einst vor einigen jahrhundeten eine der reichsten staedte der welt mit einer einwohnerzahl von mehrals 150000, groesser als das damalige london oder paris. davon ist heute natuerlich nicht mehr sehr viel zu sehen.was ich sah, war der silberberg,wo bereits die alten inkas und spaeter die spanier das silber abbauten. in diesem berg gibt es heute ueber 5000 minen, davon ca. 300 noch in betrieb. die meisten touristen quaelen sich dort in irgendwelchen minen herum, ich zog es vor mir die leute anzusehen, die auf und mit diesem berg leben. dort hatte ich ein erlebnis besonderer art ... die kinder. arm, verwahrlost schmuddlig und doch so huebsch. habe mich dort mit einem 5 jaehrigen, einer kleinen "rotznase"angefreundet. sein name ist german. er wohnte dort oben im dreck, er spielte im dreck, er hatte nichts, ausser die paar klamotten die er gerade trug. er freute sich so, dass sich mal jemand zeit fuerihn nimmt, sich mit ihm beschaeftigt, mit ihm spielt, ihn beachtet. ein sooo huebsches kind, ich haette ihn am liebsten mitgenommen. er konnte sich nicht nur ueber das bischen suesses freuen, was ich mit dabei hatte, sondern ueber jedes wort was ich zu ihm sprach. als ich ihn dann noch ein freundschaftsband aus ecuador um die kleine hand band standen ihm und auch mir die traenen in den augen. das war fuer mich eines der beeindruckensten suedamerikaerlebnisse. von diesem erlebnis aus potosi ging es weiter in die atacamawueste, nach uyuni. dort machten wir eine dreitagestour durch die solar de uyuni, den groesste und hoechsten salzsee der welt bis hin zur chilenischen grenze. da es in bolivien eine ausgesprochen starke regenzeit gab, stand im solar dass wasser noch ca 20 cm hoch. dieser see ist umgeben von schneebedeckten vulkanen, bergen, die sich im salzwasser grell spiegelten, da sie sonnenreflexion enorm ist da oben bei einer hoehe von mehr als 4000m ueber null. ein naturschauspiel, dass seines gleichen sucht. hoehepunkt war die isla de pescado, die von touristen den namen erhalten hat, da sie von weitem aussieht wie ein fisch (pescado) . bei den einheimischen heisst sie incawasi , das haus des inka. die insel mitten in diesem riessigen salzsee gelegen ueberraschte mit grossen kakteen, die eigentlich gar nicht dahingehoertren vom bild her. zum anderen hat man von dort einen genialen blick ueber den see und den schneebedeckten bergen. vom solar de uyuni gings weiter durch die atacamawueste richtung chile, vorbei an wunderschoenen lagunen in allen farben, rot gruen weiss , blau mit. tausenden (nicht gelogen-fotobeweis) flamingos tummelten sich dort. ich wollte es erst auch nicht glauben, aber es ist wahr. ein goettliches bild!!! weiter vorbei an geysieren, die mich mit boesen schwefelschlamm bespuckten und immerwieder sahen wir vicunas, vizcochas, alpacas und lamas. traumhaft schoen. fuer die grenzueberquerung nach chile durften wir dann gleich noch mal geld bezahlen und verliesen so bolivien und waren wieder mal in chile, in san pedro de atacama. es ist ein geiles doerfchen, mit allem was sich ein traveler vorstellen kann, kneipen, restaurants, internet, jeden abend party ... naja wenn man ein paar tage im nichts war, "nur "umgeben von reiner natur, ist die freude ueber solche dinge gross. blieben einige tage dort, machte von der chilenischen seite aus noch einige touren durch die wueste, wieder mit geysieren, eine art mondlandschaft mit wunderschoenen sonnenuntergang bei teilweise minus 15 grad. dann gings mit einem gewalttrip nach santiago und von dort aus per flug nach buenos aires. ist ne tolle stadt, aber leider viel zu teuer. blieben troztdem 4 tage dort, so mit tango und stadtrundfahrt, natuerlich auch la boca besucht(die fussballfans werden damit was anfangen koennen). von hier aus nahmen wir eine faehre nach uruguay, nach colonia. das ist wohl das schoenste kolonialstaedtchen was dieses land zu bieten hat. ein traum! naechste station war montevideo, mit seinen alten lesecafe's und einen sehr beleben hafen, wo wir in einem riesengrossen dock taeglich unseren fisch gegessen haben. danach fuhren wir nach punta del este , der teuersten stadt in suedamerika. hier haben die reichen und schoenen ihre ferienwohnungen und haeuser. also mussten wir auch dahin. fuer uns hat die jugendherberge gereicht. jetzt ging weiter nach brasilien, erst nach florianopolis, eine wunderschoene stadt mit unzaehligen straenden und netten menschen, weiter nach blumenau, einer mehr als deutschen stadt, die so deutsch war, dass ich nicht ein einzifges foto gemacht habe weiter ueber curitiba, dort eine zugfahrt durch den marumbi nationalpark. es ist das groesste regenwaldgebiet an der atlantikkueste mit reichhaltiger tierwelt. durch diesen park also fuehrtedie zugstrecke, teilweise sehr spektakulaer, mit vielen bruecken, an der sogenannten teufelswand entlang fuhr man ein paar hundert meter direkt ueber den dschungel drueber. hattenbei diesem trip leider nicht das beste wetter, es war bewoelkt, hoffe aber trotzdem auf gute fotos. dann war es endlich soweit, wir waren in der stadt der staedte, rio de janeiro. einmal an der copacabana liegen.... einmal auf den zuckerhut. ich sage euch genial grandios... einmalig. fda wir das glueck hatten, in bolivien eine brasilianerin zu treffen, die auch noch in rio wohnt, lernten wir durch sie alle schoenen ecken dieser stadt kennen. jeden abend samba, auf den strassen, in den klubs, am strand. haben dort ein konzert am strand erlebt, was ich wahrscheinlich mein ganzes leben nicht vergessen werde. riessige buehne, 2 vorbands und dann wurde gilberto gil angekuendigt. was weiss ich denn, wer gilberto gil ist.... in diesem moment tobten die massen ;los wie wild. eine geile mucke - samba traditional. es waren, kann ich schlecht schaetzen, aber gut und gerne 20-30 tausend menschen an diesem strand und es hielt keinen mehr an seinem fleck. alles tanzte und taenzelte, die meisten konnten bei seinen liedern mitsingen und mir war klar, der typ muss beruehmt sein. die show ging fast 4h und ich muss dsagen sowas kann man halt nur in rio erleben. ach ja, da gibt es noch was in rio, .... ich habe mich unsterblich, aber ungluecklich verliebt!!!!!!!!!! will im moment nicht drueber schreiben, habe immernoch schmetterlinge im bauch - schoen - nach 5 tagen rio mussten wir weiter, ueber paraty nach trindade einen traumstrand aufsuchen, wo wir auch 4 tage blieben und markus sich unsterblich und auch ungluecklich verliebt hat, auch hierzu will ich nichts schreiben.... aber dieser strand war der hammer, jeden abend lifemusik am strand, sonne satt, die leute gut drauf - einfach fantastisch- im moment sind wir in foz de iguazu und haben heute die spektakulaeren wasserfaelle besucht, auf brasilianischer seite. morgen gehts auf die argentinische seite zur besichtigung. unsere zeit hier in sueramerika neigt sich dem ende. wir sind heute auf den tag genau 6 monate hier. wiollen in dieser woche paraguay noch einen kurzbesuch abstatten und von da aus geht es ueber buenos aires nach mexiko. ich hoffe ich konnte euch im schnelldurchlauf so unsere letzten wochen einigermassen beschreiben. verspreche dass naechste mal nicht so lange zu warten mit dem schreiben. in diesem sinne verabschiede ich mich heute von euch und hoffe ihr denkt ab und zu mal an mich.

raik

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